Canistherapie oder pelzige Liebe

Die Canistherapie, auch Therapie mit Hund genannt, ist eine Therapieform, die wir in unserem Pflegeheim zur Interaktion mit Hunden einsetzen. Es trägt dazu bei, positive Auswirkungen auf die geistige und körperliche Gesundheit der Menschen zu erzielen. Diese Therapieform wird in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, Schulen, Krankenhäusern und auch in Altenheimen eingesetzt.

Hier sind einige Schlüsselaspekte und wie Hundetherapie in einem Seniorenheim gestaltet sein könnte:
A) Emotionale Unterstützung:
Hunde bieten oft bedingungslose Liebe und Zuneigung. Die Anwesenheit eines freundlichen Hundes kann Senioren Trost spenden, Einsamkeit lindern und emotionale Wohlbefinden fördern.

B) Stressreduktion:
Das Streicheln eines Hundes kann beruhigend wirken und den Stresslevel senken. Die Interaktion mit einem tierischen Freund kann dazu beitragen, die Stimmung zu heben und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

C) Soziale Interaktion:
Hunde fördern soziale Interaktionen. Senioren können sich über die Tiere austauschen, Geschichten über ihre eigenen Haustiere teilen und durch die gemeinsame Liebe zu den Hunden miteinander in Kontakt kommen.

D) Bewegung und Aktivität:
Die Pflege und Bewegung eines Hundes erfordern körperliche Aktivität. Spaziergänge oder einfach nur das Spielen mit einem Hund können dazu beitragen, die Mobilität zu fördern und die körperliche Gesundheit zu verbessern.

E) Therapeutische Aktivitäten:
In speziell gestalteten Hundetherapiesitzungen können unsere Senioren an verschiedenen therapeutischen Aktivitäten teilnehmen, einschließlich einfachem Streicheln, Fellpflege oder dem Erlernen von einfachen Hunde-Kommandos.

F) Erinnerungen und Gesprächsstoff:
Hunde können Erinnerungen an vergangene Haustiere wecken oder Geschichten über ihre eigenen Erfahrungen mit Tieren hervorrufen. Dies kann zu angeregten Gesprächen führen und eine positive Atmosphäre schaffen.

G) Verantwortung und Routine:
Die Betreuung eines Haustiers, selbst wenn es sich nur um kurze Spaziergänge oder Fütterungszeiten handelt, kann eine Struktur in den Alltag bringen und ein Gefühl der Verantwortung vermitteln.

I) Tiergestützte Aktivitäten:
Tiergestützte Aktivitäten können in Gruppen organisiert werden, bei denen Senioren die Möglichkeit haben, gemeinsam Zeit mit den Tieren zu verbringen. Dies kann Spiele, Vorführungen oder einfache Interaktionen beinhalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Einführung von Tieren in Seniorenheime sorgfältig geplant und durchgeführt werden sollte, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Bewohner und die Bedürfnisse der Tiere gleichermaßen respektiert werden. Zudem sollten etwaige Allergien oder Ängste gegenüber Tieren berücksichtigt werden.

Die Canistherapie stellt einen ganzheitlichen Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen dar, insbesondere von Menschen mit körperlichen oder psychischen Schwierigkeiten. Es ist wichtig zu bedenken, dass die Reaktionen auf eine Therapie mit einem Hund individuell sein können. Daher kann es in manchen Fällen angebracht sein, zu beurteilen, ob eine Canistherapie für eine bestimmte Person geeignet ist.